Selbstständig werden und Grauzone verlassen – was das wirklich bedeutet (und warum ich dich dabei stärken möchte) 🌸✨
- 7. Juli
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Sept.
Schwesterherz 🌸, viele Frauen starten ihr Business erstmal klein – oft nebenbei, manchmal auch ein bisschen in der Grauzone. Das ist nichts Ungewöhnliches und kein Grund, sich klein zu fühlen. Ich weiß, wie viel Mut es kostet, den nächsten Schritt zu gehen. Darum möchte ich dir heute ganz einfach erklären, was Schwarzarbeit in der Schweiz wirklich bedeutet – und warum es sich lohnt, den offiziellen Weg zu wählen. Nicht weil du ‚musst‘, sondern weil du es dir wert bist. 💕
Du Liebe, vielleicht kennst du das: Du machst Nägel, bietest Kinder- oder Hundebetreuung an, gehst ab und zu putzen oder coachst eine Freundin gegen ein kleines Entgelt. Alles läuft noch klein, ganz gemütlich – und du denkst dir vielleicht: „Ach, das ist doch viel zu wenig, um es offiziell anzumelden.“
Genau hier möchte ich dich heute sanft an die Hand nehmen. Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern wie eine gute Freundin, die sagt: „Pass gut auf dich auf. Es könnte sonst unnötig schwierig für dich werden.“
Was Schwarzarbeit wirklich ist 💭
Schwarzarbeit klingt manchmal wie ein großes, fernes Wort, das uns eigentlich gar nicht betrifft. Aber in Wahrheit bedeutet es etwas ganz Einfaches:
👉 Es geht um jede Tätigkeit, bei der Geld fließt, aber die gesetzlichen Pflichten nicht eingehalten werden.
Das heißt zum Beispiel:
• du bist nicht bei den Sozialversicherungen (AHV, IV, ALV usw.) angemeldet,
• du meldest deine Einnahmen nicht bei den Steuerbehörden,
• oder du hast vielleicht keine nötige Bewilligung (z. B. als Ausländerin).
Wichtig ist: Nicht jede kleine Hilfe zählt schon als Schwarzarbeit. Wenn du einer Freundin beim Einkauf hilfst, ist das selbstverständlich nicht gemeint. Aber: Sobald Geld im Spiel ist, sprechen wir von Erwerbstätigkeit – und da schaut das Gesetz eben genau hin.
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Die magische Grenze: 2’500 CHF 💸
Vielleicht fragst du dich: „Aber wann muss ich mich denn wirklich anmelden?“
In der Schweiz ist es so: Ab einem Jahresreingewinn von 2’500 CHF bist du verpflichtet, dich bei der SVA zu melden.
Und jetzt halt dich fest: Das klingt vielleicht erstmal nach einer großen Zahl – ist es aber gar nicht. Rechne das mal herunter: 2’500 geteilt durch 12 Monate = etwa 208 CHF im Monat. Das sind vielleicht schon 2–3 Kundinnen bei der Nagelpflege oder ein paar Stunden Hundebetreuung.
Darum mein Rat: Dokumentiere deine Einnahmen und Ausgaben von Anfang an. Ab dem ersten Franken. So weißt du immer, wo du stehst – und wirst nicht plötzlich überrascht - es ist gesetzlich eigentlich eh Pflicht ab dem 1. Franken Einnahmen zu erfasssen.
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Warum ich dich vor der Grauzone bewahren möchte 🌑
Stell dir vor, du arbeitest fleißig, aber im Hintergrund hast du immer dieses ungute Gefühl: „Hoffentlich merkt niemand, dass ich das mache…“
Diese Angst sitzt vielen Frauen im Nacken:
• Was, wenn mich jemand meldet?
• Was, wenn die Nachbarin nachzählt, wie viele Hunde ich betreue?
• Was, wenn die Fotos meiner Arbeit im Internet zu viel Aufmerksamkeit bekommen?
Und weißt du was? Genau dann bist du in der Grauzone – und das ist nichts anderes als Schwarzarbeit. Das kann richtig unangenehm werden: Bussen, Nachzahlungen oder sogar Strafen sind die Folge.
Und das Schlimmste daran? Du bleibst klein. Du traust dich nicht, sichtbar zu werden, Preise selbstbewusst festzulegen oder stolz zu zeigen, was du tust.
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Welche Folgen Schwarzarbeit haben kann 🚫
Ich will dich hier nicht erschrecken, sondern ehrlich aufklären – damit du bewusst entscheidest.
Für dich selbst:
• Du bist nicht versichert: kein Schutz bei Krankheit, Unfall, Arbeitslosigkeit oder später im Alter.
• Du zahlst keine AHV – und irgendwann fehlt dir das in deiner Rente.
• Bei ausländischen Frauen kann sogar der Entzug der Aufenthaltsbewilligung drohen.
• Je nach Fall: Bussen, Nachzahlungen und in schweren Fällen sogar Freiheitsstrafen.
Für deine Kund:innen oder Auftraggeber:innen (z. B. die Familie, bei der du putzt):
• Auch sie sind verantwortlich.
• Sie können ebenfalls Bussen zahlen müssen.
• Kommt es zu einem Unfall, haften sie persönlich – weil keine Versicherung greift.
• Im schlimmsten Fall verlieren sie den Zugang zu öffentlichen Aufträgen oder geraten selbst in Schwierigkeiten.
Und das, meine Liebe, finde ich besonders wichtig: Es geht nicht nur um dich. Es geht auch darum, dass die Menschen, die dich beschäftigen, geschützt sind. Fairness und Verantwortung gehen immer Hand in Hand.
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Warum Schwarzarbeit allen schadet 🌍
Vielleicht denkst du: „Ach, das merkt doch keiner.“ Aber Schwarzarbeit hat auch eine größere Dimension:
• Sie kostet den Staat jedes Jahr Milliarden – Geld, das dann in Sozialversicherungen fehlt.
• Sie schafft unfaire Konkurrenz für Frauen, die ehrlich arbeiten und ihre Abgaben zahlen.
• Am Ende untergräbt sie das Vertrauen und die Sicherheit, die wir alle brauchen.
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Was du tun kannst 💕
Ich möchte dir Mut machen: Es ist gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick wirkt.
• Schreibe deine Einnahmen und Ausgaben auf – immer, auch wenn es nur ein kleiner Betrag ist.
• Melde dich bei der SVA, wenn du die 2’500 CHF pro Jahr überschreitest.
Gewinn = Einahmen - Ausgaben
• Nutze das vereinfachte Abrechnungsverfahren, wenn du in Privathaushalten tätig bist – dafür ist es da.
• Und vor allem: Sei transparent – zu dir selbst, zu deinen Kund:innen und zu deinem Umfeld.
So gehst du sicher, dass du dich nicht verstecken musst. Und das ist so viel befreiender, als mit der ständigen Angst im Nacken zu arbeiten.
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Mein Fazit für dich 🌸
Meine Liebe, Schwarzarbeit ist kein Kavaliersdelikt. Sie klingt harmlos, fühlt sich vielleicht praktisch an – aber sie bringt dich in Gefahr. Und nicht nur dich, sondern auch die Menschen, die dir ihr Vertrauen schenken.
Ich wünsche mir für dich, dass du stolz, sichtbar und frei dein Herzensbusiness leben kannst – ohne Angst, ohne Grauzone, ohne Sorgen.
👉 Genau dafür bin ich hier: um dir Mut zu machen, dir Wissen an die Hand zu geben und dir zu zeigen, dass du nicht allein bist.
Mach dich frei von der Unsicherheit – und starte selbstbewusst in deine Selbstständigkeit. 💪✨
Wenn du Fragen hast dazu melde dich einfach bei mir.



